pm-img — Freuen sich über die Rezertifizierung des Kreises als Fairtrade-Landkreis (von links): Helga Duda, Hilde Delhey, Landrat Thorsten Stolz, Katrin Hess (Leiterin des Amtes für Umwelt, Naturschutz und ländlicher Raum und Fairtrade-Beauftragte), Lea Sidow (Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlicher Raum), Annette Riesbeck und Astrid Ries-Wenzel.

28. November 2025 - Der Main-Kinzig-Kreis bleibt Fairtrade-Landkreis. „Mit der Rezertifizierung setzt der Main-Kinzig-Kreis seine Netzwerkarbeit fort und arbeitet mit allen relevanten und interessierten Akteurinnen und Akteuren daran, das Fairtrade-Netzwerk weiter auszubauen. Dazu gehören bereits Rathäuser, Schulen, Kirchen, Einzelhandelsgeschäfte, Gastronomiebetriebe und Privatinitiativen. Auf diese Weise sorgen wir auch dafür, dass in der Öffentlichkeit mehr Bewusstsein für die Bedeutung fair gehandelter Waren geschaffen wird“, erklärte Landrat Thorsten Stolz, der die Rezertifizierungs-Urkunde im Beisein der Fairtrade-Steuerungsgruppe entgegennahm.

„Immer noch sind die Lebens- und Arbeitsbindungen in Anbauländern wie Afrika, Asien und Südamerika für viele Menschen sehr schwierig. Sie produzieren Lebensmittel und andere Produkte unter menschenunwürdigen Bedingungen, es fehlt an grundlegenden Standards für Umwelt- und Naturschutz und häufig müssen auch Kinder mithelfen, damit die Familien über die Runden kommen“, so Landrat Thorsten Stolz. „Bei Fairtrade geht es darum, ausbeuterischer Arbeit und Zwangsarbeit den Kampf anzusagen und Regeln festzulegen, die ein auskömmliches Einkommen ermöglichen, indem faire Preise gezahlt werden. Das können wir auch hier im Main-Kinzig-Kreis durch die Wahl fair gehandelter Produkte direkt unterstützen und übernehmen dabei auch Verantwortung in einer globalisierten Welt“, betonte der Landrat. Er würdigte auch das große Engagement der Fairtrade-Steuerungsgruppe um Sprecherin Anja Zeller, ohne die es nicht möglich sei, immer wieder neue Mitglieder für das Netzwerk zu gewinnen und die Fairtrade-Idee stärker in der Bevölkerung bekannt zu machen.

„Auf diese Weise übernehmen wir im Main-Kinzig-Kreis Verantwortung in einer globalisierten Welt und tragen zu gerechten Produktionsbedingungen sowie sozialeren und umweltschonenderen Herstellungs- und Handelsstrukturen bei“, so der Landrat. Der Main-Kinzig-Kreis arbeite aktuell daran, die Kampagne Rhein-Main-Fair zu unterstützen. Im Spessart gebe es im Bereich Tourismus und Gastronomie bereits eine breite Fairtrade-Produktpalette. Wie der Landrat mitteilte, sind neue Netzwerk-Mitglieder willkommen. Nähere Informationen zum Thema gibt es im Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlichen Raum auf www.mkk.de.