Auf die Folgen des Klimawandels einstellen

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22. April 2024 - Hitzewellen im Sommer, mehr Starkregenereignisse, öfter vorkommende Wetterextreme: Auf die Auswirkungen des Klimawandels müssen sich die Städte und Gemeinden so einstellen, dass ihre Bürgerinnen und Bürgern auch weiterhin eine hohe innerörtliche Lebensqualität haben, während natürliche Ressourcen möglichst geschont werden. Am Dienstag, 14. Mai, findet um 18 Uhr ein Vortragsabend zum Thema „Neue Impulse zur nachhaltigen Entwicklung von Städten und Gemeinden“ im Barbarossasaal des Main-Kinzig-Forums statt, Barbarossastraße 24 in Gelnhausen. Hierzu sind alle Interessierten und insbesondere Entscheidungsträgerinnen und -träger der Kommunen eingeladen.

Auf dem Forschungsfeld „Nachhaltige Stadtentwicklung“ beschäftigen sich Fachleute seit geraumer Zeit mit Themen aus dem Spannungsfeld Mensch, Natur, Wirtschaft und Umwelt. Sie schlagen Maßnahmen für Städte und Gemeinden vor, mit denen Entwicklungsziele klimafreundlich erreicht werden können. Um einige dieser Beispiele geht es an dem Vortragsabend.

Die Eröffnung nehmen Landrat Thorsten Stolz und Dr. h.c. Beate Heraeus vor. Beate Heraeus, Ideengeberin der Veranstaltung, erklärt: „Seit meiner Zeit beim WWF Anfang der 1990er Jahre war ich beeindruckt von den aktuellen und zugleich fundierten Erkenntnissen, die die Wissenschaft uns ständig liefert. Aber wie mein Freund Prof. Harald Lesch immer wieder betont, es fehlt an der Umsetzung. Damit begann ich als Präsidentin von Senckenberg und möchte nun Sie mitnehmen: Lassen wir uns verführen von neuen Ideen, wie wir unsere Städte zukunftsweisender planen können hinsichtlich Temperatur, CO2, Wasserverbrauch, Verkehr, Müll und Gemeinschaft. Der Wettbewerb um die besten Ideen und deren Umsetzung wird uns beflügeln und als Gesellschaft voranbringen. Davon bin ich als Unternehmerin und Aktivistin fest überzeugt.“

In den Vorträgen widmet sich zunächst Dr. Anna-Christine Sander vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie den viel- und mitunter kleinteiligen Anpassungen an den Klimawandel vor Ort: „Mit kleinen Schritten zum Ziel“. Dr.-Ing. Simon Gehrmann von der TU Darmstadt stellt eine „Wassersensitive Gestaltung von Kommunen“ vor. Prof. Dr-Ing. Jan Dieterle von der „Frankfurt University of Applied Sciences“ schildert Handlungsoptionen von „Regenerativen Kommunen“. Umrahmt wird die Veranstaltung von einer kleinen Ausstellung zu Klima- und Umweltschutz-Projekten des Kreises.

„Es ist ein verbreiteter Irrtum, dass man gegen die Auswirkungen des Klimawandels nichts machen könne. Man kann einiges tun, das wollen wir beispielhaft und mit fachlicher Grundlage zeigen“, erklärt Landrat Thorsten Stolz. „Wir müssen schnell und in der Breite vorankommen bei den Zukunftsthemen Klimaschutz und Klimaanpassung. Das ist Teil der Verantwortung für Umwelt und Umfeld, die nicht nur die Verwaltungen und die Parlamente tragen, sondern auch jeder und jede Einzelne.“

Wer Interesse hat, an der Veranstaltung teilzunehmen, kann sich über einen Link auf der Homepage des Main-Kinzig-Kreises anmelden: www.mkk.de.