Jannik Marquart tritt Amt als Kreisbeigeordneter an

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Der hauptamtliche Kreisausschuss besteht seit dem 1. Juli aus dem Ersten Kreisbeigeordneten Andreas Hofmann, Landrat Thorsten Stolz und dem Kreisbeigeordneten Jannik Marquart (von links).

01. Juli 2024 - Mit Beginn des Monats Juli hat der Main-Kinzig-Kreis einen neuen hauptamtlichen Beigeordneten: Jannik Marquart hat Winfried Ottmann zum Ende dessen Amtszeit abgelöst. An seinem ersten Arbeitstag zeigte er sich „motiviert und mit großer Vorfreude auf die Aufgaben“. „Verantwortung übernehmen und den Main-Kinzig-Kreis mit vielen engagierten Menschen voranbringen zu können: Das ist einfach großartig. Packen wir es also an“, sagte der 28-Jährige.

Landrat Thorsten Stolz und Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann haben den neuen hauptamtlichen Kollegen im Kreisausschuss ebenso herzlich begrüßt. „Es geschieht nicht oft, dass der Kreisausschuss binnen so kurzer Zeit gleich zwei neue Gesichter bekommt. Wichtig ist, dass die Übergänge harmonisch und bruchlos gelingen, daher habe ich den Dezernatszuschnitt auch so belassen wie bisher. Das ist ein Signal der Kontinuität in der Verwaltung und auch ein Ausdruck des Vertrauens gegenüber Herrn Marquart“, sagte Stolz. Dem schloss sich Andreas Hofmann an, der seit 1. Mai die Position des Ersten Kreisbeigeordneten innehat. „Wir helfen uns gegenseitig und vertrauensvoll. Das gilt seit jeher im Main-Kinzig-Kreis, da spielen auch Parteizugehörigkeiten keine Rolle. Das setzen wir auch in Zukunft natürlich fort“, so Hofmann.

In die Aufgaben hatte sich Jannik Marquart schon in den vergangenen Wochen und Monaten einarbeiten können. Von Turnusgesprächen mit Amtsleitungen und Geschäftsführungen bis hin zur Beratung über anstehende Termine und Entscheidungen hatte Winfried Ottmann seinen Nachfolger bewusst früh in die Abläufe einbezogen. „Ich habe jede freie Minute genutzt, um mich tief in die Themen einzuarbeiten. Winfried Ottmann und ich haben einen intensiven Übergabeprozess durchlaufen. Dadurch haben wir heute einen fließenden Übergang im Dezernat 3“, sagte Marquart, der das Dezernat in seinem bisherigen Zuschnitt übertragen wurde. Das heißt, dass er im Einzelnen verantwortlich zeichnet für

  • Amt für Schulwesen, Bau- und Liegenschaftsverwaltung und Zentrale Dienste,
  • Referat für Wirtschaft, Arbeit und digitale Infrastruktur,
  • Jugendamt,
  • Rechtsamt,
  • Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz.

Marquart steht zudem verschiedenen Gremien vor: Aufsichtsrat des Zentrums für Kinder- Jugend- und Familienhilfe Main-Kinzig (ZKJF), Aufsichtsrat der Bildungspartner Main-Kinzig, Aufsichtsrat der Breitband Main-Kinzig, Verwaltungsrat der Kreissparkasse Schlüchtern sowie dem Aufsichtsrat der KreisVerkehrsGesellschaft (KVG).

„Die Aufgabenfülle ist enorm und in jedem Bereich bestehen große Herausforderungen, die ich bereit bin anzugehen und so meinen Beitrag zur Weiterentwicklung des Kreises zu leisten“, so Marquart. Den klaren Fokus seiner Arbeit will er auf den Bereich der Schulen legen. „Auch die Zukunft des Nahverkehrs, die Transformation des Wirtschaftsstandorts sowie die Betreuungssituation im Kreisgebiet stellen zentrale Themen im Dezernat 3 dar. Bei diesen Großthemen brauchen wir konkrete Lösungen aus der Verwaltung und seitens der Politik.“

Seit fast 15 Jahren kommunalpolitisch aktiv

Jannik Marquart wurde 1995 in Gelnhausen geboren, hat an der Kopernikusschule in Freigericht sein Abitur gemacht und studierte danach an der Universität Bayreuth Rechtswissenschaft sowie Recht und Wirtschaft. Sein Lebensmittelpunkt ist Hasselroth im Main-Kinzig-Kreis. Berufliche Erfahrungen hat der Diplom-Jurist als Berater im Baubereich im elterlichen Betrieb in Hasselroth gesammelt sowie zuletzt seine rechtswissenschaftlichen Kenntnisse als Rechtsreferendar am Landgericht Hanau einbringen können. Von 2021 bis 2024 war er zudem hauptamtlicher Fraktionsgeschäftsführer der CDU-Fraktion im Main-Kinzig-Kreis. Jannik Marquart ist verheiratet.

Vor seinem Dienstantritt beim Main-Kinzig-Kreis brachte sich Marquart seit 2021 in der CDU-Kreistagsfraktion ein, unter anderem als Mitglied im Ausschuss Bildung, Kultur, Sport und Partnerschaften, als Aufsichtsratsmitglied der Breitband Main-Kinzig sowie als Mitglied der Kreissportkommission. Sein kommunalpolitisches Engagement reicht jedoch darüber hinaus: Seit dem Jahr 2010 ist er in verschiedenen Funktionen für die christdemokratische Partei aktiv, darunter von 2019 bis 2023 als Kreisvorsitzender der Jungen Union, seit 2021 als Gemeindeverbandsvorsitzender in Hasselroth sowie seit 2022 als Mitglied des geschäftsführenden Kreisvorstandes. Seit 2016 hat er ein Mandat in der Gemeindevertretung von Hasselroth und ist dort unter anderem Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss.

Die vielfältige kommunalpolitische Erfahrung wie auch die tiefen Kenntnisse der Aufgaben im Bildungs-, Wirtschafts- und Digitalbereich des Kreises will er für die Zukunftsthemen zwischen Maintal und Sinntal nutzen. „Wir sind ein starker Landkreis, der sich dem gewandelten Bild von Verwaltung und öffentlicher Daseinsfürsorge in der Bevölkerung stellt. Wir sind für die Menschen da, für eine verlässliche Hilfe und bedarfsgerechte Infrastruktur. Modern, schnell, bürgernah, digital: So soll Verwaltung sein. Und so wollen wir die Aufgaben der Zukunft angehen. Das leitet mich“, sagte Jannik Marquart.