Suche nach einem Heilmittel für Keuchhusten begründet internationalen Engelhard-Erfolg

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Landrat Thorsten Stolz (Mitte) und Bürgermeister Klaus Büttner (rechts) informierten sich beim Unternehmen Engelhard über deren wichtigsten Hustensaft Prospan, der in Niederdorfelden hergestellt wird und weltweit zum meistverkauften Engelhard-Produkt gehört.

15. Juli 2024 - Es war die Suche nach einem Heilmittel für seine schwer an Keuchhusten erkrankte Tochter Gloria, die Dr. Karl Engelhard Ende der 1940er Jahre zu einer bahnbrechenden Entdeckung führte: die heilende Kraft von Efeu als Bestandteil einer Hustensaft-Tinktur. Keuchhusten verlief zu dieser Zeit oftmals tödlich, erst recht für Säuglinge. Heute wird der pflanzliche Hustensaft Prospan in mehr als 100 Länder der Erde vertrieben. Mit fast 200.000 Flaschen, die täglich die Produktion verlassen, ist der Hustensaft das am meistverkaufte Produkt der Firma Engelhard und damit laut eigenen Angaben Weltmarktführer bei pflanzlichem Hustensaft. Produziert wird ausnahmslos in Niederdorfelden – der Vertrieb für Deutschland und Österreich läuft über einen eigenen Vertrieb, international über renommierte Vertriebspartner. Gerne würden die beiden Geschäftsführer des Unternehmens, Richard und Oliver Engelhard, auch das Lager und die Logistik, die zurzeit in Butzbach angesiedelt sind, zurück nach Niederdorfelden holen, um Synergien zu schaffen. Allerdings gestalte sich die Suche nach geeigneten Grundstücksflächen sehr schwierig, wie CEO Richard Engelhard Landrat Thorsten Stolz und Bürgermeister Klaus Büttner während eines Firmenbesuchs erläuterte. Hier sagten der Landrat und der Bürgermeister dem Firmenchef Unterstützung zu. Ziel ist es, eine langfristige Wachstumsperspektive für das Unternehmen am Firmenstandort Niederdorfelden zu schaffen.

„Ein weltweit agierendes Unternehmen wie Engelhard Arzneimittel ist ein absolutes Aushängeschild für den Main-Kinzig-Kreis. Das Unternehmen hat in den zurückliegenden Jahren kräftig am Firmenstandort investiert und ist dem Standort Deutschland auch in schwierigeren Jahren treu geblieben“, so der Landrat. Das Unternehmen beschäftigt mittlerweile mehr als 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die einen jährlichen Umsatz von rund 170 Millionen Euro erwirtschaften.

Als einer der führenden Markenhersteller von Medikamenten, die rezeptfrei in Apotheken erhältlich sind, erforsche und entwickele Engelhard Markenarzneimittel aus Wirkstoffen, die zu den besten ihrer Klasse zählen, so Richard Engelhard. Die Medikamente aus dem Hause Engelhard werden nach höchsten Qualitätsstandards produziert und ausschließlich in Deutschland hergestellt. Vertrieben werden sie in mehr als 105 Länder. Die Kernkompetenzen des 1872 aus einer Apotheke in Frankfurt heraus entstandenen Unternehmens liegen in den Bereichen Atemwegs- und Hauterkrankungen sowie Verdauungsproblemen. Das von Karl Philipp Engelhard vor 152 Jahren gegründete Unternehmen wird heute in fünfter Generation von den beiden Brüdern Richard und Oliver Engelhard geführt.

Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren kräftig in den Standort investiert, um eine neue Produktionsstätte und Verwaltung zu errichten. „Made in Germany ist für uns ein wichtiges Qualitätssiegel, dem wir uns verpflichtet fühlen“, erklärte Richard Engelhard. Das Unternehmen habe sich einen sehr guten Ruf erarbeitet und gehöre mit seinen Marken international zu den Vorreitern. Das Unternehmen übernehme gesellschaftlich Verantwortung und achte auf Nachhaltigkeit in allen Bereichen. Gerne unterstützt Engelhard auch soziale Projekte in der Region – die Tafel, regionale Organisationen und Vereine bis zur Universität Frankfurt, aber auch deutschlandweit und international, etwa Projekte des Deutschen Kinderhilfswerks und Plan, einer internationalen Hilfsorganisation, die sich für Kinder einsetzt. Das Unternehmen hat auch eine umfangreiche Produktspende an die Ukraine geleistet, um den Menschen in dem vom Krieg gezeichneten Land zu helfen. Darüber hinaus hat Engelhard jüngst erst eine Spende über 100.000 Euro an die Stiftung der Ehefrau des ukrainischen Präsidenten für Kinder und Familien geleistet, die der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev bei einem Besuch in Niederdorfelden entgegennahm.