Überzeugendes Wirken für Umwelt- und Klimaschutz

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02. Oktober 2024. - Die Träger des Umweltpreises 2024 stehen fest. In diesem Jahr sind es vier Gruppen, die der Kreisausschuss auf Empfehlung der Jury – des Ausschusses für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Umwelt und Landwirtschaft – ausgewählt hat: der Förderverein Wildpark „Alte Fasanerie, der Obst- und Gartenbauverein Lanzingen, der Steinauer NABU Steinau sowie das Kleinunternehmen „Taumelbuntes“. „Mit ihrem großen Engagement für Umwelt- und Klimaschutz, ihrem Ausprobieren neuer und letztlich auch wirksamer nachhaltiger Ideen für den Artenschutz und den Erhalt unserer heimischen Natur und dem Gedanken, das an die nächsten Generationen weiterzugeben haben die Umweltpreisträger die Fachjury überzeugt“, erklärte der Erste Kreisbeigeordnete Andreas Hofmann. Das Preisgeld in Höhe von 5000 Euro wird aufgeteilt, 2.000 Euro gehen an den Förderverein Wildpark „Alte Fasanerie“, die anderen Preisträger erhalten jeweils 1.000 Euro.

Der Förderverein Wildpark „Alte Fasanerie“ wurde 1968 gegründet, besteht aus 3.062 Mitgliedern und unterstützt den Wildpark, der sich in der Trägerschaft des Landesbetriebes Hessen Forst befindet. Kernzweck ist die Unterstützung der Arbeit wie die Erhaltung von teils bedrohten Tierarten und das Bereitstellen von Erklär- und Lernmaterial. Durch unter anderem die Vergabe von Tierpatenschaften, Öffentlichkeitsarbeit und praktische Arbeit beteiligt sich der Verein aktiv an der Erhaltung sowie der Finanzierung der Pflege des Bestandes. Insbesondere zeigt sich die große Leistung im Bereich des Umweltschutzes und der Umwelterziehung durch die ehrenamtlichen Mitglieder des Vereins.

Der Obst- und Gartenbauverein Lanzingen besteht aus 150 Mitgliedern, überwiegend aus Biebergemünd und Wächtersbach. Der Verein betreut zurzeit verschiedene Streuobstwiesen mit rund 150 Obstbäumen auf einer Gesamtfläche von vier Hektar. Die Mitglieder setzen viele Maßnahmen im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes um, neben den Kernaufgaben eines Obst- und Gartenbauvereins, zu denen zahlreiche Veranstaltungen und Workshops für interessierte Bürger, Jugendliche und Kinder gehören.

Ausgezeichnet wird zudem der NABU Steinau, der neun Streuobstwiesen mit über 470 Bäumen und gut 100 Obstsorten betreut. Im vergangenen Jahr haben die Mitglieder mehrere Nistkästen für Steinkauz, Wendehals und Gartenrotschwanz aufgehängt, zehn neue Apfelbäume gepflanzt und etwa 16 Tonnen Äpfel geerntet. Diese Projekte sollen in den nächsten Jahren mit Hilfe von Vereinsmitteln und ehrenamtlicher Arbeit weiter betreut werden.

Ebenfalls ausgewählt wurde das kleine Unternehmen „Taumelbuntes“. Es wurde 2018 in Wächtersbach gegründet und steht für in Handarbeit gefertigte Unikate aus gebrauchten Materialien und damit für Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Klimaschutz. Fünf Schwestern stellen Mode, Taschen, Schmuck und dekorative Kleinigkeiten selbst her und verwenden dafür weitgehend Reste, beispielsweise Stoffreste oder Altkleider, und Naturmaterialien. Aus Alt mach Neu: Im August vergangenen Jahres erhielt das Unternehmen bereits das Siegel „Made in Main-Kinzig“.

Die Umweltpreisverleihung findet am Donnerstag, 28. November, um 17 Uhr im Barbarossasaal des Main-Kinzig-Forums statt.