Landgasthaus Zur Krone ausgezeichnet

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Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann (rechts) gratulierte Reiner Erdt (Zweiter von rechts) und dessen Schwestern Monika Rolko (links) und Elke Itt zur Auszeichnung. Auch Azubi Marvin Schmitt (Dritter von links) und Geselle Joao Dietze (Zweiter von links) freuen sich über die Anerkennung.

07. Oktober 2024 - Zum dritten Mal ist das Gasthaus Zur Krone in Hüttengesäß als eines der „50 besten Dorfgasthäuser Hessens“ ausgezeichnet worden. Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann gratulierte Inhaber Reiner Erdt zu dieser Würdigung, die von der hessischen Staatskanzlei und dem Hotel- und Gaststättenverband Hessen (DEHOGA) initiiert wurde.

Andreas Hofmann sagte bei seinem Besuch: „Inhaber Reiner Erdt ist weit mehr als ein gastronomischer Botschafter seines Heimatortes und des Main-Kinzig-Kreises. Er ist in der Region fest verwurzelt, kennt sich zudem bestens aus in Kultur und Geschichte. Dass er dazu auch noch ausgezeichnet kocht, mit seinen beiden Schwestern Monika Rolko und Elke Itt so engagiert ein Dorfgasthaus führt und Auszeichnungen erwirbt, freut mich besonders.“ Zugleich betonte der Erste Kreisbeigeordnete die besondere Bedeutung von Landgasthäusern: „Sie sind ein sozialer Treffpunkt wie früher die Dorfbrunnen. Hier treffen Menschen zusammen, um sich auszutauschen und miteinander Zeit zu verbringen. Ich halte es für extrem wichtig, dieses Vehikel des sozialen Miteinanders zu erhalten.“

Rainer Erdt bedankte sich für Besuch des Ersten Kreisbeigeordneten und sagte: „Wie Sie als ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Ronneburg wissen, sind wir der letzte Gasthof im Ort und historisch betrachtet einer der ältesten.“ Das Lokal befindet sich seit acht Generationen in Familienbesitz. In der Krone wurde etwa 1780 zum ersten Mal Apfelwein aus eigener Kelter und Branntwein aus eigener Herstellung ausgeschenkt. Ende des 19. Jahrhunderts wurde eine Holzkegelbahn errichtet, 1904 die erste Stromleitung installiert. Ab 1951 und bis 1985 gehörte zum Hof eine Metzgerei. Reiner Erdt absolvierte deshalb zunächst erfolgreich eine Ausbildung zum Metzger und schloss eine Ausbildung zum Koch an. In den 1950er Jahren erfreuten sich die Gäste an Vorführungen im hauseigenen Kinosaal. Vier Jahre nachdem die Metzgerei geschlossen wurde, wurde ein Hoteltrakt mit Tagungssaal errichtet, weitere vier Jahre später das Restaurant neu eingerichtet

Abschließend sagte Andreas Hofmann: „Der Main-Kinzig-Kreis ist kulinarisch sehr vielseitig aufgestellt. Das sagen auch die Menschen, die zwar nicht hier leben, aber die vielfältigen Genuss- und Freizeitmöglichkeiten der Region nutzen. Wir sollten unseren Teil dazu beitragen, dass diese Vielseitigkeit erhalten bleibt.“