Planung für Ausbau des Mainuferradwegs in Großkrotzenburg

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Kreisbeigeordneter Jannik Marquart (rechts) übergab Großkrotzenburgs Bürgermeisterin Theresa Neumann (Zweite von links) im Beisein von Viola Reusing, Fachbereichsleiterin Bauverwaltung der Gemeinde Großkrotzenburg, und Elmar Sachs, Radverkehrsbeauftragter des Main-Kinzig-Kreises, einen Förderbescheid des Landes Hessen über 36.500 Euro.

23. Dezember 2024. - Der Mainuferradweg zwischen bayerisch-hessischer Landesgrenze und der Fährstraße in Großkrotzenburg erinnert auf weiter Strecke mehr an eine Buckelpiste denn an einen komfortablen Rad- und Fußweg. An vielen Stellen haben Baumwurzeln den Asphalt hochgedrückt und aufgerissen oder der Weg ist geflickt. An einigen Stellen weichen Radfahrerinnen und Radfahrer auf den unbefestigten Randstreifen aus. Nach einem Vorschlag von Theresa Neumann, Bürgermeisterin von Großkrotzenburg, und der anschließenden Entscheidung der Gemeindevertretung soll der Uferweg deshalb ausgebaut werden. Dazu muss freilich erst einmal eine entsprechende Planung her. Unterstützt von Elmar Sachs, Radverkehrsbeauftragter des Main-Kinzig-Kreises, hat sich die Gemeinde deshalb um eine Förderung der Planung bemüht.

Der Antrag war erfolgreich. Kurz vor Weihnachten hat Kreisbeigeordneter Jannik Marquart Bürgermeisterin Theresa Neumann einen Förderbescheid des Landes Hessen in Höhe von 36.500 Euro überbracht. „Ich freue mich, dass wir mit dem Ausbau des Radverkehrsnetzes im Main-Kinzig-Kreis wieder ein Stück weiterkommen“, unterstrich er. „Die Gesamtplanungskosten belaufen sich auf 59.000 Euro. Der Main-Kinzig-Kreis beteiligt sich an den förderfähigen, bei der Stadt verbleibenden Kosten zu 50 Prozent. Als Kreis sehen wir es als unseren Auftrag und unsere Aufgabe, die Nahmobilität voranzubringen.“ Wie Bürgermeisterin Theresa Neumann anschließend ausführte, beginnen die Planungen aller Voraussicht nach Anfang kommenden Jahres und sollen im Laufe des Jahres 2025 abgeschlossen sein. „Wir wollen den Mainuferradweg aufwerten. Und dies nicht nur für Menschen, die im Alltag mit dem Rad unterwegs sind, oder für Schülerinnen und Schüler, die mit Rad zur Schule fahren, sondern auch für diejenigen, die auf einen Rollator oder eine andere Gehhilfe angewiesen sind.“

Auf etwa zwei Kilometern soll der vorhandene Uferweg ausgebaut werden. Dabei gilt es, den Radweg in Breite und Oberfläche den technischen Regelwerken und den Qualitäts- und Musterlösungen des Landes Hessen anzupassen. Für die Radfahrerinnen und Radfahrer, die den Abschnitt nutzen, ist das ein großer Gewinn, vor allem, weil die Verkehrssicherheit erhöht wird. „Bislang ist die Beschilderung nicht durchgängig nachzuvollziehen und die Breite des Radwegs entspricht nicht den Vorgaben des Landes Hessen“, so Theresa Neumann weiter. „Wir wollen den Mainuferradweg aber auch deshalb ausbauen, weil er durch ein landschaftlich idyllisches Gebiet führt und einen hohen Freizeitwert hat.“

Ein Teil des Wegs – zwischen Fährstraße und Tränkgasse – gehört zudem zum Deutschen Limes Radweg. Der quert den Main übrigens zuvor an der für Radfahrerinnen und Radfahrer schwer zugänglichen Staustufe Krotzenburg. Mit dem Ausbau des Mainuferradwegs wird darüber hinaus die Anbindung an den Kahltal-Spessart-Radweg entlang der Kahl in Unterfranken, aber auch jene zur Mainfähre hinüber nach Seligenstadt verbessert.

Elmar Sachs, Radverkehrsbeauftragter des Main-Kinzig-Kreises erläuterte: „Die Zuwendung des Landes erfolgt nach der Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der Nahmobilität. Dabei können neben investiven Maßnahmen zur Stärkung des Fuß- und Fahrradverkehrs auch Planungen und Konzepte sowie Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit Zuschüsse erhalten. Das Projekt wird im Rahmen des Programms ‚Starke Heimat Hessen‘ gefördert.“