Hohe Zuverlässigkeit und Verantwortung zu jeder Zeit

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Landrat Thorsten Stolz (rechts) bei seinem Besuch der Leitstelle. Dabei nutzt er die Gelegenheit zum Jahresrückblick mit Amtsleiter Dr. Wolfgang Lenz (links), Kreisbrandinspektor Markus Busanni (2.v.l.) und Sachgebietsleiter Reiner Kaul (Mitte).

30. Dezember 2024 - An 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr koordiniert die Zentrale Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises sämtliche Einsätze im Rettungsdienst und Brandschutz. Auch an den Festtagen gibt es für die Beschäftigten hier an den Telefonen keine Pause. Aus diesem Grund kommt Landrat Thorsten Stolz traditionell zum Jahresende in die Räume an der Frankfurter Straße in Gelnhausen, um den Einsatzkräften für ihre zuverlässige Arbeit zu danken.

Auch in dieser kurzen Zeit bleiben die Telefone nicht ruhig, denn rund 85.000 Fahrten sind im Jahr zu organisieren und zu steuern. Die Zahl der eigehenden Anrufe liegt noch einmal deutlich höher. „Mit dieser Bilanz bewegt sich das Aufkommen auf dem hohen Niveau der vergangenen Jahre“, sagt Dr. Wolfgang Lenz, Leiter des Amtes für Gesundheit und Gefahrenabwehr. Deutlich zurückgehangen ist im abgelaufenen Jahr die Zahl der Notarzteinsätze vor Ort.

Das liegt an der weiter verbesserten strukturierten Abfrage sowie an der inzwischen gut etablierten Arbeit der Telenotärzte, wie Sachgebietsleiter Reiner Kaul erläutert. Auch hier kommt zunehmend digitale Technik ins Spiel, um die Beschäftigten in der Zentralen Leitstelle zu unterstützen. Die wichtigsten Komponenten bleiben aber hohe Qualifikation, Erfahrung und maximale Konzentration der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

„Für diese besondere Einsatzbereitschaft und Verantwortung möchte ich mich bei allen herzlich bedanken. Mit höchster Zuverlässigkeit sorgen sie dafür, dass Menschen in Not zu jeder Zeit geholfen wird. Sie bleiben professionell und sachlich, auch wenn am anderen Ende der Leitung Menschen voller Angst und Aufregung sind“, äußert Landrat Thorsten Stolz seine Anerkennung. In bewährter Weise erhielten die Einsatzkräfte vom Landrat als sichtbares Zeichen seiner Wertschätzung zudem Obst und Süßes zur Stärkung.

Es sei enorm wichtig, dass wir gut ausgebildete Männer und Frauen haben, die auch in Stresssituationen den Überblick behalten und dazu fähig sind, eine Lage schnell und kompetent einzuschätzen. Das sei bei manchen schweren und komplexen Einsätzen keine einfache Sache, so der Landrat im Gespräch mit den Mitarbeitenden der Rettungsleitstelle. Diese sitzen an Arbeitsplätzen mit neun Monitoren und haben überdies Telefon und Funk zur Verfügung. Ein Ampelsystem unterstützt visuell das Klingeln der Telefone und zeigt, welcher Platz gerade frei oder besetzt ist.

„Sie stellen sich dieser Herausforderung auch an Wochenenden, Feiertagen und in der Nacht und leisten damit für die Menschen im Main-Kinzig-Kreis hervorragende Arbeit“, betont Thorsten Stolz. Das gelte auch für alle anderen Menschen, die durchgängig im Bereich Rettungsdienst, Feuerwehren, Polizei sowie Hilfs- und Rettungsorganisationen tätig sind.

Zusammen mit den Verantwortlichen appelliert der Landrat mit Blick auf das bevorstehende Silvesterfest an die Bürgerinnen und Bürger, sich im Umgang mit Alkohol und Feuerwerkskörpern rücksichtsvoll und vorausschauend zu verhalten. „Was unseren Rettungsdiensten, Feuerwehren und Krankenhäusern angesichts der grundsätzlich hohen Belastung erspart werden sollte, sind vermeidbare Einsätze wegen Verletzungen beim Böllern und weil zu viel Alkohol getrunken wurde. Hier können wir alle aktiv mithelfen, unser System zu entlasten“, erklärt Landrat Thorsten Stolz.