
Schulstandort Schlüchtern wird durch neue Fachklassen an der Kinzig-Schule gestärkt

28. Mai 2025 - Angehende Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung aus dem Main-Kinzig-Kreis werden ab dem kommenden Schuljahr (1. August) am Berufsschulstandort Kinzig-Schule in Schlüchtern unterrichtet. Schülerinnen und Schüler, die bereits mitten in der Ausbildung sind, werden weiterhin am bisherigen Ausbildungsstandort Georg-Kerschner-Schule in Obertshausen im Landkreis Offenbach lernen, bis mit dem Beginn des Schuljahrs 2027/28 alle Auszubildenden in die Bergwinkel-Stadt gehen werden. Die Stadt Hanau als Schulträgerin beteiligt sich nicht an der Verlegung der Fachklassen, da deren Auszubildenden dann eine weiter entfernte Strecke zurücklegen müssten als bislang.
„Schlüchtern als Hauptstandort für die schulische Ausbildung im Bereich Spedition und Logistikdienstleistung ist eine gute Entscheidung. Ich bin dankbar, dass wir die Fachklassen nach Schlüchtern holen können und bedanke mich auch bei der Kinzig-Schule, die sehr engagiert an der Vorbereitung dieses Wechsels mitgewirkt hat“, erklärte Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Jannik Marquart im Gespräch mit Schulleiter Karsten Günder und dessen beauftragten Stellvertreter Manuel Kirchner. Denn der Weg aus dem östlichen Teil des Main-Kinzig-Kreises ins gut 65 Kilometer entfernte Obertshausen ist für junge Leute eine ordentliche Fahrtstrecke. „Gut erreichbare Schulstandorte spielen bei der Entscheidung, welchen Ausbildungsberuf junge Leute ergreifen wollen, eine wichtige Rolle. Denn die Auszubildenden verfügen in dem Alter noch nicht über einen Führerschein und sind deshalb nur bedingt mobil“, erklärt Jannik Marquart.
Den Weg freigemacht für diese Neuerung hatte das hessische Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen. „Durch die Neuregelung stärken wir den Schulstandort Main-Kinzig-Kreis und insbesondere auch den Standort Schlüchtern, wo bereits erfolgreich im Bereich Lagerlogistik ausgebildet wird. Beide Ausbildungsberufe passen hervorragend zusammen und es werden sich sicherlich einige Synergien ergeben“, zeigte sich Jannik Marquart überzeugt. Wie Karsten Günder erklärte, sei das Kollegium sehr engagiert bei der Sache und habe alles gut vorbereitet, um das neue Ausbildungsangebot bei den Arbeitgebern im Umkreis der Kinzig-Schule bekannt zu machen. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass Schlüchtern als Standort gerne angenommen wird“, erklärte Karsten Günder. Sollten einzelne Auszubildende des Berufsbildes Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung besondere Gründe anbringen können, ist auch weiterhin der Besuch einer anderen Berufsschule per Gestattung möglich.
Fachklassen für Ausbildungsberufe an Standorten zu bündeln, sei immer ein Prozess, der seine Zeit brauche. Denn alle Beteiligten sollen in diesen Entscheidungsprozess einbezogen werden. Die Kinzig-Schule habe mit dem Main-Kinzig-Kreis, dem Staatlichen Schulamt, der Industrie- und Handelskammer Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, den Unternehmen aus der Region und auch den übrigen Beruflichen Schulen, darunter die Kaufmännischen Schulen in Hanau, gesprochen. Daraufhin sei der Schulentwicklungsplan entsprechend angepasst und nun vom Hessischen Ministerium genehmigt worden. „Es geht in wenigen Wochen los und die ersten Anmeldungen liegen uns bereits vor“, freute sich Karsten Günder. Jannik Marquart wünschte dem Team der Kinzig-Schule einen guten Start mit den neuen Fachklassen und zeigte sich überzeugt, dass die jungen Leute in Schlüchtern beste Bedingungen und vor allen Dingen auch ein engagiertes Team an Lehrkräften vorfinden werden.
Die Kinzig-Schule ist eine berufsbildende Schule mit acht Berufsfeldern und Schulformen. Neben dem Beruflichen Gymnasium und der Fachoberschule bietet die Schule die Schulformen Fremdsprachensekretariat, Technikerschule, Berufsfachschule, Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung und ein Berufsgrundbildungsjahr an. 1200 Schülerinnen und Schüler besuchen die Kinzig-Schule.
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