
Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Main-Kinzig-Kreises appelliert, ausgediente Energieträger und Druckbehälter fachgerecht zu entsorgen

06. August 2025 - Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft informiert aus aktuellem Anlass noch einmal zur ordnungsgemäßen Entsorgung von Batterien, Akkus und Gaskartuschen. „In den vergangenen Wochen gab es in der Region und auch auf unserer Anlage bereits mehrere kritische Situationen und Brände, die zu vermeiden sind“, sagt Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann. Es sei für ihn nicht akzeptabel, wenn aufgrund von Unwissenheit oder Fahrlässigkeit die Sicherheit von Beschäftigten der Abfallwirtschaft gefährdet werde.
Batterien und -Akkus, die zum Beispiel in Mobiltelefonen, Laptops, Kameras, Fernsteuerungen, aber auch in E-Zigaretten verwendet werden, müssen fachgerecht entsorgt werden und haben im Hausmüll nichts verloren. „Gleiches gilt auch für Gaskartuschen, unter anderem für Lachgas, welches zunehmend als Rauschmittel konsumiert wird“, ergänzt Abfallberater Frank Spies. Der Experte vom Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Main-Kinzig-Kreises kann bestätigen, dass eine falsche Entsorgung der Druckbehälter sowie von Akkus und Batterien zu Explosionen und Feuer in Recycling- und Sortieranlagen, auf Bau- und Wertstoffhöfen sowie in Müllfahrzeugen führen kann.
Auch im Abfallwirtschaftszentrum an der Deponie Hailer musste vor ein paar Wochen die Freiwillige Feuerwehr Gelnhausen anrücken, um das Schlimmste zu verhindern. Daher informiert der Main-Kinzig-Kreis im Sinne der Sicherheit und des Umweltschutzes noch einmal ausführlich über die korrekte Entsorgung: Zunächst sollten herausnehmbare Lithium-Batterien und -Akkus zur Sicherheit mit Isolierband an den Polen abgeklebt werden, um gefährliche Kurzschlüsse zu verhindern. Zudem ist die richtige Entsorgung kostenlos und im Main-Kinzig-Kreis an zahlreichen Stellen möglich: Im Handel überall dort, wo Geschäfte Lithium-Batterien und -Akkus verkaufen, ebenso wie Elektrogeräte, die mit solchen Batterien betrieben werden. Auch viele Bau- und Wertstoffhöfe nehmen Batterien kostenlos an.
Vollständig entleerte Druckgasverpackungen können als Verpackungsmaterial über die Wertstofftonne (Gelbe Tonne) entsorgt werden. Einige Kartuschen sind aufgrund ihrer Größe und Gewichtes, wie beispielsweise diverse Lachgaskartuschen, für den Gelben Sack ungeeignet.
Nicht vollständig entleerte Gaskartuschen sollten nach Möglichkeit vom Verbraucher über den Handel zurückgegeben werden können, oder die Flaschen müssen über eine spezialisierte Fachfirma entsorgt werden. „Wir empfehlen den Verbrauchern, beim Kauf mit dem jeweiligen Händler zu klären, ob die Behälter dort wieder abgegeben werden können“, sagt Abfallberater Frank Spies. Denn über die Annahmestelle für Sonderabfall erfolgt keine Annahme von Druckgasbehältern.
Ein häufiges Problem sind auch die weggeworfenen E-Zigaretten. Sie gehören nicht in die Landschaft und – wie auch die Gaskartuschen – nicht in die Restmülltonne oder in öffentliche Papierkörbe. Da ausgediente E-Zigaretten ebenfalls Elektro- und Elektronik-Altgeräte (EAG) sind, müssen diese einem zur Sammlung berechtigten Akteur übergeben werden. Dies regelt das sogenannte Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG). Zudem sind die Kommunen verpflichtet, entsprechende Rückgabestellen für die Bürgerinnen und Bürger einzurichten: Kommunale Sammelstellen für Elektroschrott der aQa GmbH: Standort Nidderau (Philipp-Reis-Straße 2a, Nidderau-Heldenbergen) und Schlüchtern (Gartenstraße 37, Schlüchtern). Annahmezeiten sind jeweils Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr. Das Abfallwirtschaftszentrum (Deponiestraße 4, Gelnhausen-Hailer) nimmt ebenfalls Batterien und Akkus an, von Montag bis Freitag von 7.30 bis 12 Uhr sowie von 12.30 bis 16 Uhr und Samstag von 7.30 bis 12.30 Uhr. Fragen zum Thema Abfall können über die Abfallberatung: unter Telefon (06051) 8898 215 gestellt werden. www.abfall-mkk.de
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