
736.000 Kilometer in 21 Tagen

12. August 2025. - „Das Wetter kann man sich beim Radfahren nicht immer aussuchen, fürs Klima radeln lässt sich dafür bei jedem Wetter“, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Andreas Hofmann bei der Ehrung der Gewinnerinnen und Gewinner des diesjährigen Stadtradel-Wettbewerbs.
Die Ehrung war in diesem Jahr auf der Altenhasslauer Kerb zu Gast - auch, weil in der Gemeinde Linsengericht immer ganz besonders viele Aktive bei dem Radereignis mitmachen. Vor der Bühne am Radiomuseum stellte Moderator und Stadtradel-Koordinator Philipp Kirsch die Besten der radbegeisterten Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor. Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann würdigte die fleißigen Radlerinnen und Radler nicht nur mit einer Urkunde, sondern auch mit einem anerkennenden Handschlag.
Seinen Dank und seine Wertschätzung richtete er an die teilnehmenden Kommunen und an alle Teilnehmenden: „Der Klimawandel ist da. Doch jeder und jede kann etwas tun, um ihn abzumildern oder ihm entgegenzuwirken. Das Auto stehen lassen und mit dem Rad fahren, gehört unbedingt dazu.“ Auf diese Weise lasse sich etwas für die Gesundheit und zugleich für die Umwelt tun, Sprit sparen und die Verkehrsdichte auf den Autostraßen verringern. Ein Rad brauche zudem keinen so großen Parkplatz wie ein Auto. „Das Stadtradeln war 2025 wieder ein voller Erfolg. Wir setzen damit ein Zeichen, das in viele Richtungen ausstrahlt. Es ist eine Win-win-Veranstaltung, so bleibt es auch“, freut sich der Erste Kreisbeigeordnete.
Stadtradel-Koordinator Philipp Kirsch lieferte im Anschluss konkrete Zahlen zum Stadtradeln im Main-Kinzig-Kreis: „Insgesamt wurden in der Zeit vom 17. Mai bis 6. Juni – und damit an 21 aufeinanderfolgenden Tagen – im Main-Kinzig-Kreis mehr als 736.000 Kilometer von über 4.000 Radelnden zurückgelegt. An den Start gingen neben 260 Teams auch Einzelpersonen. Es wurden mehr als 120 Tonnen CO2 eingespart.“ Damit sei das positive Ergebnis des zurückliegenden Jahres in diesem Jahr noch einmal übertroffen worden, so Philipp Kirsch und ergänzte: „Genau das war auch unser Ziel.“ Das Event findet deutschlandweit seit 2008 statt, seit 2018 ist Hessen dabei. Im Main-Kinzig-Kreis nehmen mittlerweile 19 der 29 Städte und Gemeinden des Kreises teil, wusste Philipp Kirsch zudem zu berichten.
Wie bereits im vergangenen Jahr stach Joachim Ludwig aus Linsengericht mit seiner Radel-Leistung aus der Gruppe aller Aktiven noch einmal besonders hervor. Er war 21 Tage lang – und damit während der gesamten Dauer des Wettbewerbs – ausschließlich mit dem Rad unterwegs gewesen. Damit verteidigte er erneut seinen Titel als „Stadtradel-Star“. „Joachim Ludwig kann für andere ein Vorbild sein“, sagte Andreas Hofmann und ergänzte: „Nicht jeder oder jede muss das eigene Auto abschaffen, wie Joachim Ludwig es getan hat, und nur noch in die Pedale treten. Doch sein Engagement zeigt, dass viel mehr geht, als auf den ersten Blick möglich scheint.“
Beim Stadtradeln können sich übrigens nicht nur Teams anmelden, sondern auch Einzelradelnde. Daher gibt es in den Kommunen sogenannte „offene Teams“, denen die Einzelradelnden beitreten können, wenn sie keinem speziellen Team angehören, aber trotzdem mitradeln wollen. Generell kann sich jede Bürgerin und jeder Bürger des Main-Kinzig-Kreises an der jährlich stattfindenden Aktion beteiligen, ebenso Personen, die im Main-Kinzig-Kreis arbeiten oder zur Schule gehen.
Die Geehrten im Überblick:
- Radelaktivste Teams: 1. Seniorenradler (Bruchköbel), 2. Skiclub Bruchköbel, 3. Umicore
- Radelaktivste Einzelperson: 1. Joachim Ludwig (Linsengericht), 2. Matthias Becker (Schöneck), 3. Michael Schmidt (Linsengericht)
- Radelaktivste Schulen: 1. Private Mädchenrealschule St. Josef (Hanau), 2. Otto-Hahn-Schule (Hanau), 3. Karl-Rehbein-Schule (Hanau)
- Radelaktivste Kommune: 1. Linsengericht 2. Bruchköbel 3. Nidderau
- Stadtradel-Star: Joachim Ludwig (Linsengericht).
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