Umbauarbeiten in Stadtschule Schlüchtern: Neuer Aufzug verbindet alle Etagen

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Schulleiter Andreas Leibold (links) mit Schuldezernent Jannik Marquart vor dem kürzlich installierten Außen-Aufzug an der Stadtschule in Schlüchtern. Die Stadtschule wird damit erstmals barrierefrei zugänglich.

30. Oktober 2025 - Das Hauptgebäude der Stadtschule in Schlüchtern mit seinem charakteristischen halbrunden Vorbau aus Glassteinen ist fast fertiggestellt. Zuvor musste das Gebäude vollständig entkernt werden, um es von Grund auf mit neuen Wänden aufzubauen und es mit neuen Leitungen für Strom und Glasfaser, aber auch mit einer modernen Brandmeldeanlage auszustatten. Die Stadtschule verfügt nach der Fertigstellung über einen barrierefreien Zugang, denn ein außen installierter Aufzug verbindet das Erdgeschoss mit den beiden oberen Stockwerken. „Das ist eine wichtige Neuerung für die Stadtschule, die damit erstmals über einen barrierefreien Zugang ins Schulgebäude verfügen wird“, erklärte Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Jannik Marquart. Gemeinsam mit Schulleiter Andreas Leibold besichtigte er den Fortschritt auf der Baustelle. Die Handwerker verputzen derzeit Wände und verlegen Fußböden, wo dies noch nicht geschehen ist. Wenn es nach Schulleiter Leibold ginge, wären die Arbeiten lieber gestern als morgen beendet. Geduld ist angesagt, denn bis das Mobiliar gestellt und die Fachräume eingerichtet werden können, wird es noch ein wenig dauern. Der Schulbetrieb soll zum Beginn des zweiten Schulhalbjahrs am 2. Februar starten.

Doch die Vorfreude auf die neuen Räumlichkeiten ist groß. Im Erdgeschoss des Gebäudes entstehen Fachräume für Kunst, Werken, Textiles Gestalten und eine Lehrküche, ergänzt durch eine Lehrmittelbücherei, den Bereich des „Schüler-Clubs“ für die Ganztagsbetreuung und einen Aufenthaltsbereich für Schülerinnen und Schüler. Außerdem wird dort künftig die Schulverwaltung einziehen. Das Obergeschoss bietet Platz für sieben Klassenräume, die Schülerbücherei inklusive einer Lernwerkstatt, PC-Räume sowie Bereiche mit Aufenthaltsmöglichkeiten und Arbeitsplätzen für Lehrkräfte.Das neue Schulgebäude wird außerdem mit so genannten Kommunikationsfluren ausgestattet, die modernes Lernen unterstützen. Dort, wo aktuell noch weiße Wände sind, sieht der Schulleiter bereits farbenprächtige Bilder aus dem Kunstunterricht hängen, ähnlich wie in der bereits fertiggestellten Mensa. Das neue Schulgebäude soll ein Ort sein, an dem die jungen Leute ideale Bedingungen zum Lernen haben und bestmöglich aufs Leben vorbereitet werden. Durch die Werkräume werden sie einen direkten Bezug zur Berufswelt bekommen und in unterschiedliche handwerkliche Bereiche Einblicke erhalten. Denn die berufliche Orientierung ist an der Haupt- und Realschule ein wichtiges Thema.

„Es ist beeindruckend, wie schnell sich der einstige Rohbau in ein bereits jetzt schon ansprechendes Schulgebäude verwandelt hat“, erklärte Jannik Marquart. Der Main-Kinzig-Kreis investiert 13,5 Millionen Euro in die Modernisierung des Hauptgebäudes. Insgesamt sind es 23 Millionen Euro, die an der Stadtschule verbaut werden. „Überall da, wo der Kreis baut und saniert, haben wir am Ende Gebäude, die auf dem neuesten Stand der Technik sind. In Schulen investiertes Geld ist gut angelegtes Geld, da es um die Zukunft von Kindern und Jugendlichen geht“, stellte Marquart fest.