Ein Ort für junge Menschen, Sport und Bewegung

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Am Jugendzentrum Blauhaus in Windecken übergab Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann (Vierter von rechts) den Förderbescheid für den Skatepark in Ostheim an Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär (Zweiter von links). An der Übergabe nahmen außerdem teil: Thomas Dickert, Geschäftsführer von Spessart Regional e.V., Vegard Schüch, Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlicher Raum, Alexander Frei, Fachdienst Kinder- und Jugendförderung, Nils Mehrling, Fachbereich Stadtentwicklung, Ostheims Ortsvorsteher Klaus Mehrling, Erster Stadtrat Dirk Vogel, Ayleen Lorenz, Fachdienst Kinder- und Jugendförderung, und Bernd Dassinger, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung Bauwesen. (v.l.n.r.)

19. November 2025 -

Nidderaus Bürgermeister Andreas Bär hatte ein skateboardähnliches Longboard zum Jugendzentrum Blauhaus in Windecken mitgebracht. Das ist ein starkes Symbol für den Skatepark, der in Nidderaus Stadtteil Ostheim entstehen soll. Noch stärker jedoch ist das Schriftstück, das Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann bei dem Treffen am Blauhaus in Händen hielt. Es ist der Förderbescheid für die neue Sportfläche. „Die Stadt plant den Bau einer rund 500 Quadratmeter großen Skateanlage und Spessart Regional fördert das Projekt für Bewegung, Sport und Jugendkultur über das Leader-Programm der Europäischen Union mit 239.000 Euro“, so der Erste Kreisbeigeordnete. Das Besondere an dem Projekt sei, dass die Anlage von Anfang an barrierefrei gedacht sei. „Eine eigens eingebaute, geschwungene WCMX-Rampe ermöglicht es Rollstuhlfahrenden, den höchsten Punkt der Fläche selbstständig zu erreichen. Das ist ein Statement für Inklusion im öffentlichen Raum und zeigt, dass das Geld gut investiert ist“, betonte er.

Andreas Bär bedankte sich für die Förderung und lobte die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, vor allem dem Landkreis und dem Planungsbüro. Er erläuterte: „Wir wollen etwas für die Jugendlichen in Nidderau tun. Sie fragen – und das nicht nur in Nidderau – nach zusätzlichen Orten, an denen sie sich treffen und aktiv sein können. Genau hier setzen wir an.“ Der Stadt Nidderau sei es wichtig gewesen, dass der Ort auch abseits der eigentlichen Sportfläche attraktiv ist. „Wir wollen, dass er auch als Ort der Begegnung funktioniert“, so der Bürgermeister. Die offene Bauweise sorge für gute Sicht und damit für ein sicheres Gefühl, gerade für Kinder und Jugendliche. Neue Bepflanzung und schattige Sitzbereiche laden zum Chillen ein, während eine abendliche Beleuchtung die Anlage bis in die Dämmerung nutzbar macht. Das Gefälle leite Regenwasser in die umliegenden Grünflächen, und eine doppelte Imprägnierung der Betonoberflächen solle dafür sorgen, dass der Park eine lange Lebenszeit habe, führte der Bürgermeister aus.

Viele der Ideen kamen nicht nur aus einem Planungsbüro, sondern von denjenigen, die später dort fahren werden: In zwei Workshops entwickelten Kinder und Jugendliche eigene Vorschläge, die in die Planungen einfließen. Der vielfältige Mix aus Elementen im Skatepark liest sich für Menschen, die sich nicht in diesem Sport engagieren, eher fremd: „Die Anlage verfügt über ein kreatives Centerpiece mit Rainbow Rail, Volcano und Speedbump sowie vielfältige weitere Elemente wie Quarterpipes, Manual Pads, Flatrails und Slappys.“ Den jungen Leuten, die mit ihrem Skateboard, BMX-Rad, Scooter oder Skaterollstuhl hier fahren, sind die Begriffe geläufig. Sie bezeichnen Hindernisse und Elemente in einem Skatepark. Einsteiger wie Fortgeschrittene finden hier die passenden „Obstacles“ oder Herausforderungen.