Kreis fördert Engagement im Umwelt- und Naturschutz mit insgesamt 36.600 Euro

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Unser Bild zeigt den Ersten Kreisbeigeordneten Andreas Hofmann (Zweiter von rechts) bei der Übergabe der Naturschutzmittel an Vertreterinnen und Vertreter von Naturschutzvereinigungen und –initiativen.

20. Dezember 2024 - Neun Naturschutzvereinigungen und -initiativen erhalten in diesem Jahr vom Main-Kinzig-Kreis eine Förderung, die sie bei in ihrer täglichen ehrenamtlichen Arbeit unterstützt. „Neben der Finanzierung von Naturschutzprojekten sind die Mittel auch für den täglichen Bedarf bestimmt, um die Infrastruktur und die Arbeitsfähigkeit der Vereine zu erhalten. Die Mittel werden mit dem Naturschutzbeirat abgestimmt und sind als Anerkennung und als Dank für die Vereine gedacht, die seit vielen Jahren wertvolle Arbeit leisten und dabei auch eine wichtige Vorbildfunktion einnehmen“, sagte Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann während der Übergabe der Zuschüsse im Main-Kinzig-Forum in Gelnhausen. Der Naturraum des Main-Kinzig-Kreises sei sehr vielfältig. Gemeinsames Ziel sei es, diesen Naturraum zu pflegen. Die Förderung in Höhe von insgesamt 36.600 Euro geht an folgende Vereinigungen und Initiativen:

Der NABU Main-Kinzig (vertreten durch Franz Josef Jobst) wird bei der Bekämpfung des giftigen Jakobskreuzkrautes mit dem Blutbären (Schmetterlingsraupe) unterstützt. Der NABU wendet dabei eine von Andreas Frahm entwickelte Methode an. Ziel ist es, das Verhältnis zwischen dem Bestand des Blutbären und dem des Jakobskreuzkrautes dauerhaft wieder anzupassen beziehungsweise auszugleichen. Der NABU achtet dabei insbesondere auf unbelastete Flächen und schützt diese vor einer weiteren Ausbreitung der giftigen Pflanze.

Das Erste Hessische Jugendwaldheim (vertreten durch Andreas Schwan) erhält einen Zuschuss für den laufenden Betrieb und die Unterhaltung. In der Einrichtung steht die nachhaltige Entwicklung von Kindern im Mittelpunkt. Alljährlich wird die Einrichtung von vielen Menschen, insbesondere Kindergartengruppen und Schulklassen besucht. Das Bildungsprogramm wird durch ein- und mehrtägige Walderlebnistage ergänzt.

Der Kreisverband der Obst- und Gartenbauvereine Gelnhausen (vertreten durch Lothar Schramm) fördert den Anbau von Streuobstwiesen und bietet den Obst- und Gartenbauvereinen mit seiner Kreisschau die Möglichkeit, die Obst- und Gemüsevielfalt aus heimischem Anbau zu präsentieren. Darüber hinaus werden Schnittkurse auf der Streuobstwiese der Gemeinde Linsengericht mit 170 Bäumen angeboten. Im Rahmen des Ausbildungsplans zum Fachwart für Obst- und Gartenbau werden zurzeit 32 Personen im Naturschutz-Informationszentrum in Hasselroth-Niedermittlau geschult. Damit holt der Kreisverband diese Ausbildung wohnortnah in den Main-Kinzig-Kreis. Der Kurs dauert 120 Stunden.

Die Alteburg-Schule in Biebergemünd (vertreten durch Jan Rüffer) wird dabei unterstützt, eine Streuobstwiese zu kartieren. Dieses Projekt setzen Schülerinnen und Schüler der Alteburg-Schule um. Sie erfahren dabei schon in jungen Jahren, wie Streubobstwiesen aufgebaut sind.

Der Landschaftspflegeverband Main-Kinzig (vertreten durch Matthias Metzger) wird dabei unterstützt, Fortbildungen für Interessierte anzubieten, die sich der Landschaftspflege und der Umweltbildung widmen möchten. Dies sind unter anderem Ehrenamtliche in Kooperation mit dem Naturpark Hessischer Spessart und anderen Partnern des gemeinsamen Netzwerks „Engagement Natur“. Auch die Öffentlichkeitsarbeit, Erstellung von Presseartikeln, Plakaten und Flyern gehört dazu.

Einen Zuschuss zur Förderung der Arbeit und Projekte erhält die Gesellschaft für Naturschutz und Auenentwicklung (GNA, vertreten durch Günter Könitzer und Aylin Muradova). Die GNA macht Kindern und Jugendlichen in der Naturschutzjugend „Die Eisvögel“ Angebote zur Natur- und Umweltbildung. Darüber hinaus engagiert sich die Gesellschaft im Bereich Renaturierung, Artenschutz, Biotoppflege, informiert auf einer Online-Plattform und betreibt eine Geschäftsstelle.

Der Arbeitskreis Main-Kinzig der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON, vertreten durch Andreas Höfler und Ralf Sauerbrei) erhält Zuschüsse zur Unterhaltung des Naturschutzzentrums Rodenbach sowie der Fortführung des Projekts „Extensive Beweidung im Main-Kinzig-Kreis – Erweiterung-Vernetzung-Pflege“.

Die Kreisimkervereine Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern (vertreten durch Matthias Ullmann und Jan Päseler, Hanau) erhalten eine Zuwendung, da sie sich für den Bienen- und Naturschutz einsetzen – in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten: Behörden, Landwirtschaft und auch Jägern.

Die Naturlandstiftung im Main-Kinzig-Kreis wird bei der Biotoppflege unterstützt. Außerdem bewirtschaftet die Naturlandstiftung einen Magerrasen im Bergwinkel, kümmert sich um den Erhalt artenreicher Feucht- und Nasswiesen sowie Kalkquellsümpfe.