Flüssige Speiseöle dürfen nicht über das Abwasser entsorgt werden

07. Januar 2025 - Die Entsorgung von flüssigen Fetten und Ölen in Privathaushalten über das Abwasser ist problematisch und unbedingt zu unterlassen. Darauf weist der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Main-Kinzig-Kreises hin. Feste Fette können über die private Restmülltonne entsorgt werden. Sie werden auf diesem Weg der thermischen Verwertung in der Müllverbrennungsanlage zugeführt. Die unsachgemäße Entsorgung von flüssigen Fetten und Ölen über das Abwasser lockt nicht nur Ratten an, sondern belastet auch stark die Kläranlagen. Das verursacht Ablagerungen in den häuslichen Abflüssen und in der Kanalisation. Hierdurch entstehen hohe Reinigungs- und Wartungskosten für das Kanalnetz, was höhere Kosten für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet.

Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft macht darauf aufmerksam, dass die Bürgerinnen und Bürger das Schadstoffmobil des Eigenbetriebs nutzen können, um kostenlos alte Fette und Speiseöle sicher und fachgerecht zu entsorgen. Durchschnittlich werden pro Jahr ein bis drei Tonnen Speisefette und -öle bei der Schadstoffsammlung abgegeben und über Fachfirmen verwertet. Allerdings: „Flüssige Fette und Öle werden leider zum großen Teil immer noch über das Abwasser entsorgt. Da gehören diese Stoffe nicht hin“, erklärt Frank Spies vom Eigenbetrieb Abfallwirtschaft. Eine weitere Möglichkeit, diese flüssigen Fette und Öle zu entsorgen, bestehe darin, das alte Speiseöl in einer verschlossenen Kunststoffflasche über die häusliche Restmülltonne zu entsorgen – wie das bei den festen Fetten möglich ist.

Gastronomiebetriebe wie Gastwirtschaften, Großküchen, Imbisse und Kantinen entsorgen die anfallenden Speisefette und -öle über spezialisierte private Entsorgungsbetriebe, die sie einer ordentlichen Verwertung zuführen.

Bei Fragen steht das Team des Eigenbetriebs über Telefon (06051) 8898 215 zur Verfügung. Mehr Infos zum Thema Abfälle und Abfallverwertung gibt es auf der Seite www.abfall-mkk.de .