
Hessische Dorfentwicklung: Sinntal erhält Planungs- und Beratungshilfe für Projekte

07. August 2025 - In der Gemeinde Sinntal befinden sich derzeit mehrere Projekte zur hessischen Dorfentwicklung in der Umsetzung. Der Main-Kinzig-Kreis begleitet und unterstützt die Kommune dabei, Förderanträge zu stellen. Hierzu gehören auch Gutachten und Fachplanungen. Einen entsprechenden Förderbescheid für drei Themenbereiche überreichte Erster Kreisbeigeordneter Andreas Hofmann nun an Sinntals Bürgermeister Thomas Henfling, im Beisein von Tamara Rexroth, Referentin für Dorfentwicklung. „Die Gemeinde Sinntal hat eine ganze Reihe an Projekten, die für die Gesamtgemeinde wichtig sind. Bei der Umsetzung des Landesprogramms benötigt die Kommune fachplanerische Unterstützung, um Projekt-Ideen zu realisieren. Das gilt auch für private Projekte, die ohne Förderung oftmals nicht möglich wären“, erklärte Andreas Hofmann im Gespräch mit Thomas Henfling, den er im Ortsteil Jossa in der Spessartstraße traf.
Der Ort für die Übergabe des Förderbescheids war nicht zufällig gewählt: Denn in der Spessartstraße, einer stark befahrenen Durchgangsstraße, befindet sich eine Engstelle, die gerade für Passanten gefährlich werden kann, da es dort keinen Raum zum Ausweichen gibt. Auf der einen Seite wird die Straße durch eine Mauer begrenzt, hinter der ein höher gelegener, schmaler Weg entlangführt, auf der anderen Seite steht ein nicht mehr genutztes Wohnhaus zwischen tiefergelegenem Bachlauf und Straße. Im Rahmen der Dorfentwicklung lässt die Gemeinde Sinntal ein Konzept erstellen, um herauszufinden, welche Möglichkeiten es gibt, diese Gefahrenstelle zu beseitigen und gleichzeitig das Ortsbild aufzuwerten. Dabei geht es insbesondere darum, in welchem baulichen Zustand die Gebäude sind, die direkt an der Straße liegen und auch, wie es bei einem Abbruch dieser Gebäude um die Statik der Straße bestellt wäre. Ebenso wird untersucht, wie das Gelände nach einem Abbruch genutzt werden könnte. Der Zuschuss aus Mitteln der Dorferneuerung beträgt rund 16.500 Euro, die Gesamtkosten liegen bei 26.180 Euro.
Verlängert wurde außerdem die städtebauliche Beratung, die insbesondere private Projektträger unterstützt. Dies wurde erforderlich, weil das Angebot sehr gut genutzt wurde und die bislang bewilligten Mittel bis zum Ende des Dorfentwicklungsprogramms in Sinntal ausgeschöpft waren. Die zusätzlichen Mittel in Höhe von 16.844 Euro können noch bis 2027 in Anspruch genommen werden. Ebenfalls verlängert wurde die fachliche Verfahrensbegleitung für drei Jahre. Dabei geht es darum, die Realisierung der Projekte im Rahmen der Dorfentwicklung in den Ortsteilen auf Grundlage des Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzepts (IKEK) organisatorisch und inhaltlich aufeinander abzustimmen, damit das Ziel, die Gesamtkommune weiterzuentwickeln, erreicht wird. Hierbei geht es darum, aus Ideen, die in Abstimmung mit den Ortsteilen durch die Kommune entwickelt wurden, realisierungsfähige Projekte zu machen. Dazu gehören kleinere Vorplanungen zur Projektfindung, Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit, Moderationen und die Evaluierung zum IKEK-Prozess. Die bewilligten Mittel betragen 18.750 Euro.
Bürgermeister Thomas Henfling freute sich über die Förderbescheide. „Bevor es überhaupt an die Umsetzung von bestimmten Projekten gehen kann, brauchen wir eine belastbare und nachhaltige Planungsgrundlage. Die Zuschüsse erleichtern uns die Umsetzung natürlich sehr“, sagte er. Projektansprechpartnerin beim Main-Kinzig-Kreis ist Tamara Rexroth, Mitarbeiterin in der Abteilung Entwicklung Ländlicher Raum.
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