Hochschulausbildung bei den Bildungspartnern

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„Ein wichtiger Schritt hin zu einer noch stärkeren Verzahnung zwischen Weiterbildung und Hochschulbildung“: Kreisbeigeordneter Jannik Marquart in seiner Ansprache an die Studierenden. Unter anderem BiP-Geschäftsführer Dirk Niedoba und Gelnhausens Bürgermeister Christian Litzinger (von rechts) begrüßten gemeinsam mit Vertretern der Hochschule Fulda, den Fachreferenten von de-bit und dem Team der Bildungspartner die 30 Studierenden der Hochschule Fulda.

10. September 2025 - Mit dem Start eines Hochschulseminars zum Thema IT-Sicherheit in den Räumen der Bildungspartner Main-Kinzig in Gelnhausen hat vor wenigen Tagen „eine neue Phase der regionalen Bildungszusammenarbeit begonnen“, wie es der Kreisbeigeordnete Jannik Marquart zusammenfasste. Erstmals fand eine Blockveranstaltung der Hochschule Fulda am Standort der BiP in der Frankfurter Straße statt, zu IT-Grundschutz und Business Continuity Management. „Das ist ein Schritt, der nicht nur bildungspolitisch von Bedeutung ist, sondern auch klare Impulse für die lokale Wirtschaft und Verwaltung setzt“, sagte Marquart. Gemeinsam mit BiP-Geschäftsführer Dirk Niedoba, Gelnhausens Bürgermeister Christian Litzinger, Professor Michael Zohner sowie den beiden Fachdozenten Jörg Deusinger und Niklas Veith von der Firma de-bit begrüßte Marquart die rund 30 Studierenden zum Auftakt.

Gerade für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen wird das Thema IT- und Datensicherheit immer wichtiger. Angesichts wachsender digitaler Bedrohungen wächst der Bedarf an qualifizierten Fachkräften, die technische Risiken erkennen und geeignete Schutzmaßnahmen ergreifen können. Das Seminar trägt dieser Entwicklung Rechnung und vermittelt den Studierenden fundiertes Wissen in einem Bereich, der zunehmend zur Schlüsselkompetenz wird. Dass die Ausbildung in Gelnhausen stattfinden kann, wurde denn auch breit begrüßt.

Am ersten Seminartag erhielten die teilnehmenden Studierenden zunächst eine umfassende Einführung, die den Einstieg in die komplexe Thematik erleichterte. Durch eine enge Betreuung in der Auftaktphase stellte das Team der Bildungspartner Main-Kinzig sicher, dass sich die Teilnehmer schnell zurechtfinden und gezielt auf die Inhalte konzentrieren können.

Die Ansiedlung einer Hochschule ist schon seit Langem der Wunsch der „Telefonerfinderstadt“ Gelnhausen. Im Jahr 2022 nahm die Stadtverwaltung hierzu erstmals erfolgreich Kontakt mit der Hochschule Fulda auf. Daraufhin entwickelte sich ein kontinuierlicher und vertrauensvoller Austausch mit dem Präsidium der Hochschule. Dieser gute Austausch ermöglichte die Grundsteinlegung für eine nachhaltige Zusammenarbeit der weiterführenden Schulen in Gelnhausen und der Hochschule Fulda. Hinsichtlich der Ansiedlung einer Außenstelle der Hochschule Fulda in Gelnhausen ist nun ein erster konkreter Schritt gemacht. Wenn die Studierenden das Angebot zur IT-Sicherheit am Standort Gelnhausen annehmen, soll über den Ausbau der Hochschulausbildung in Gelnhausen in Kooperation mit der Hochschule Fulda weiter gesprochen werden.

„Solche Kooperationen zeigen, wie moderne Bildungsarbeit heute funktionieren kann“, erklärte Bürgermeister Christian Litzinger, „nämlich praxisnah, kooperationsorientiert und direkt vor Ort, wo man auf einer starken Infrastruktur wie in Gelnhausen aufbauen kann. Für die Barbarossastadt ist das ein echter Gewinn.“ Die Stadt begrüßt das Projekt als „zukunftsweisend, gerade auch im Hinblick auf die Herausforderungen der digitalen Transformation in Verwaltung und Wirtschaft“.

Möglich wurde das Seminarformat auch durch die guten Kontakte zwischen der Bildungspartner Main-Kinzig und der Gelnhäuser Firma de-bit Computer-Service GmbH sowie der Hochschule Fulda. Der Geschäftsführer der Bildungspartner, Dirk Niedoba, betonte beim Auftakt die große Bedeutung des Projekts und auch die Vorzüge des Bildungscampus in Gelnhausen: „Wir wollen das Zukunftsthema IT-Sicherheit in unserem Haus stärker mit Angeboten für Unternehmen, Behörden und Organisationen in den Fokus nehmen. Von daher freuen wir uns, dass wir nun gemeinsam mit der Hochschule Fulda nicht nur einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten, sondern auch den Bildungsstandort insgesamt stärken könne.“

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Bildungspartner, Jannik Marquart, unterstrich die strategische Relevanz. „Für uns ist das ein wichtiger Schritt hin zu einer noch stärkeren Verzahnung zwischen Weiterbildung und Hochschulbildung. Als Bildungsträger sehen wir es als unsere Aufgabe, uns gezielt auch in zukunftsorientierten Feldern wie der IT- und Datensicherheit zu positionieren“, so der Kreisbeigeordnete. Er kündigte an, dass der Main-Kinzig-Kreis und die Bildungspartner Main-Kinzig weitere und vertiefende Angebote in diesem Bereich anstrebten und die Volkshochschule ihre Rolle als Bildungsplattform für akademische Formate künftig weiter ausbauen wolle. „Die Kooperation mit der Hochschule Fulda zeigt: Wenn Institutionen und Partner gut und eng zusammenarbeiten, entstehen starke Bildungsimpulse, direkt vor Ort, mit greifbarem Mehrwert für Studierende, Unternehmen und die gesamte Region“, sagte Marquart.